Der Blick ist zu richten auf eine Jahrhunderte alte Kampfkunst, auf Mythen; er sollte weg von schwarz gekleideten Killern: Im Untergrund aktiv, vermummt, feige, hinterhältig und ohne Ehre.
Denn schließlich waren sie auch Meister auf vielfältigsten Wissensgebieten außerhalb des direkten Kampfkunstbezuges, perfekt in der Anpassung und Improvisation, reich an Erfindungsgeist!
Einiges Negative wird mit Sicherheit nicht ganz von der Hand zu weisen sein. Aber genau da kommt man zu einem wichtigen Punkt: Entscheidend sind allem voran die Menschen, mit denen man zu tun hat. Und man sollte sich darüber klar werden, welche Erwartungen man selber hat.
Bei uns in der Urban Movement Academy wird ein bereits 2009 gegründeter Ninjutsu-Stil unterrichtet. Damit diesem Begriff Leben und Persönlichkeit eingehaucht werden kann, wird daher immer wieder die Brücke geschlagen von traditionellem Training hin zum aktuellen, persönlichen Bezug. Ninjutsu ist keine Selbstverteidigung, kein Sport – es wird zu einem ganzheitlichen Training.
Denn auch, wenn es – durch die überwiegend körperlichen Aktivitäten einen anderen Eindruck vermitteln mag – die eigentliche Bestimmung der Kampfkünste hat absolute Priorität:
Die Arbeit am Geist!
Das körperliche Training ist somit nur ein kleiner Teilbereich, es geht vielmehr darum, dass jeder seinen eigenen Weg in der Kampfkunst findet. Dabei entwickelt sich das Ninjutsu in gleichem Maße individuell, wie die Persönlichkeit des jeweils aktiven Menschen, der die Prinzipien für sein Leben anpasst, sie ausübt und lebt – schließlich soll eine gegenseitige Beziehung der Entwicklungen außerhalb des Dojos und innerhalb der „Trainingszeit“ entstehen.
Beim Ninjutsu handelt es sich um eine Ausbildung mit und ohne Waffen.
Mit Sicherheit ist – unter anderem – auch die spezielle Bewegungslehre zu nennen. Dies ist bereits bei Blöcken, Schlägen sowie Tritten zu erkennen und setzt sich – zum Beispiel – bei Ausweichbewegungen, Fall- und Kletterübungen fort. Die eindeutig negativ belastete Vorstellung in den Köpfen von eiskalten Schattenkriegern wird damit ganz klar widerlegt. Die dunkle Kleidung ist geblieben – und auch ein Großteil der Prinzipien der Schattenkämpfer.
Ein solch scheinbarer Widerspruch kann nur unzureichend in Worte gefasst, er muss erlebt und gelebt werden, um nachvollziehen zu können, dass der Blick der Ninja nicht egoistisch auf das eigene Leben und den persönlichen Vorteil ausgerichtet war oder ist.
Zusammengefasst wurde in der Urban Movement Academy ganz bewusst entschieden, ein außergewöhnliches Kampfkunst-Angebot in den Raum zu stellen – was jeder einzelne mit dieser gereichten Hand anfängt, hängt ganz allein von ihm ab.
Herzlich willkommen zu Probe-Terminen ist grundsätzlich jede(r), wenn das 16. Lebensjahr vollendet wurde. Mit Ausnahme von entsprechender Trainingsbekleidung werden alle benötigten Ausrüstungsgegenstände vom Verein bereitgestellt.
Meistertafel:
- Shodai des Ninjutsu: Rogh, Said Omar (ernannt am 19.Dezember 2009)
- Sektionsleiter des Ninjutsu: Sensei Said Omar Rogh
- Sensei des Yamabushi Ryû Ninjutsu: Nguyen, Nam (graduiert am 24.Mai 2014)